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U
MSETZUNG

Eine Kritik der Kritik, wie wir sie uns für den Workshop vornehmen, setzt zunächst bei uns selbst an: Im Vordergrund werden jene Genres stehen, mit denen wir in unseren beruflichen Alltagen arbeiten/kritisieren. Unsere Nachfrage gilt etwa jenen Schnittstellen, an denen die wissenschaftlichen Praktiken des Kritisierens zusammentreffen mit jenen anderer gesellschaftlicher Bereiche und Öffentlichkeiten. Da interessiert beispielsweise die Institution der Podiumsdiskussion und die inszenierte Kontroverse (nicht zuletzt wie sie für das Medium TV abgehalten werden) ebenso wie die in ihrer Vielfalt und Vielzahl kaum mehr überschaubaren Modelle der Beratung und der Krisenintervention. Reflektiert werden auch (vordergründig) wissenschaftsspezifische Orte und Formen der Kritik: die Tagung, die Rezension und so weiter.
Da Schnittstellen zwischen universitärem Feld und anderen Berufskulturen thematisieren, versuchen wir, sowohl das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur als auch die Stadt Wien einzubeziehen. Denkt man etwa an die Breite und Nachhaltigkeit des Publikumserfolges der „Wiener Vorlesungen“, so wirken diese längst als „kritische Instanz“ (Ehalt 2002, 18) und als intellektuelles Projekt der Vermittlung von Wissen und Wissenschaften hinein in die Stadt und ihre Öffentlichkeiten.