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UMSETZUNG

Das Modell des Workshops stieß – das lässt sich jetzt schon sagen – die Reflexion der eigenen Praxis des Kritisierens an (siehe Feedback!). Diese Reflexion ist Ausgangspunkt, um Kritikfähigkeit als eines der wichtigsten Potenziale wissenschaftlichen Arbeitens weiter zu entwickeln und sie erfolgreich in eine Kritik der Praxis und in eine Praxis der Kritik zu übersetzen.

 

Der Werkstattcharakter der Veranstaltung war uns wichtig. Dazu bedurfte es einer Kommunikationsstruktur, die gewährleistete, dass sich alle TeilnehmerInnen – als ExpertInnen – gleichermaßen intensiv und kontinuierlich mit der Thematik auseinander setzen konnten. Deshalb hatten wir kein call for papers und keine allgemeine Aussendung der Einladung vorgesehen.
Statt dessen sprachen wir gezielt potenziell Interessierte an und luden sie ein, mitzutun. Denn der Erfolg eines solchen Workshops hängt wesentlich davon ab, ob es gelingt, ein offenes und gleichzeitig vertrauensvolles Klima der Kommunikation zu schaffen. Beherzte (Selbst-)Kritik (das haben wir alle inner- und außerhalb des Wissenschaftsbetriebs gelernt) kann risikoreich sein. Wir bemühten uns deshalb jenseits der klassischen Veranstaltungsmuster um Verfahrensweisen, die deutlicher eine symmetrische Kommunikation unterstützen.

 

Der Workshop wurde durch knappe, zwanzigminütige Inputs, durch zwei Kommentare (eines zum Vormittag, eines zum Nachmittag, jeweils 20 Minuten) und durch Diskussionsbeiträge strukturiert. Die Veranstaltung wurde durchgehend moderiert. Es galt, der Diskussion und damit vielfältigsten Aspekten und Problemlagen möglichst viel Raum zu verschaffen. Zum anderen wurde zwischendurch eine Revision des Geschehens im Verlauf des Workshops vorgenommen, nicht im Sinne von Evaluationen, sondern im Sinne einer Reflexionsschleife, die helfen sollte, in Kleingruppen dominierende Interpretationen in Frage zu stellen und Mehrdeutigkeiten systematisch herauszuarbeiten und einzubeziehen.

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