Band 3, erschienen 1999: |
Beiträge |
Sabine Fasching, Maximilian Galli und Marlies Wagenknecht: | Vom Eisenbauer zum
Tourismusmanager. Strukturelle Mobilität des Eisenwesens und dessen
Auswirkungen auf den Fremdenverkehr heute am Beispiel der Niederösterreichischen
Eisenwurzen.
Geschildert wird der kulturelle und wirtschaftliche Wandel der Region Niederösterreichische Eisenwurzen. Die AutorInnen zeigen auf, wie eine einst prosperierende Region nach ihrem wirtschaftlichen Niedergang durch geschickte touristische Vermarktung ihrer Geschichte zu einem erneuten Aufschwung gelangen konnte. |
Andrea Hiden: | Der Wald bei Adalbert
Stifter.
Anhand des Werkes von Adalbert Stifter und der darin enthaltenen Naturbilder analysiert Hiden die ambivalente Einstellung des Dichters zur Natur in Konfrontation mit Kultur und Zivilisation. Diese wird in einen gesellschaftlichen Zusammenhang mit der Bürgerkultur des 19. Jahrhunderts gestellt. |
Marlies Leitner: | Zur Konstruktion von
Erinnerung: die "Trachtenerneuerung" als Sach-Geschichte.
Ein Ausschnitt aus der Ausstellung „Sach-Geschichten“ im Österreichischen Museum für Volkskunde mit Trachtendarstellung samt dazugehörigem Text wird zum Ausgangspunkt für Überlegungen zum Umgang mit Fachgeschichte und Fachvertreterinnen und -vertretern. Darüber hinaus wird die Problematik von Ausstellungsgestaltung und deren Textualisierung thematisiert. |
Kathrin Pallestrang: | "Weiberwirtschaft"
im "Männerverein". Das SOS-Kinderdorf zwischen Ansprüchen
und Möglichkeiten.
Der Beitrag behandelt die streng patriarchalisch gedachten und geregelten Wohnformen der SOS-Kinderdörfer Hermann Gmeiners. Im Mittelpunkt ihrer Untersuchung steht die Lebenssituation und der Arbeitsalltag der dort beschäftigten Erzieherinnen, der "Mütter". |
Veronika Plöckinger: | Die Zigarrenfabrik Stein und
ihre sozialen Einrichtungen.
Der Frage wird nachgegangen, inwieweit die ehemalige Zigarrenfabrik in Stein/Donau ihrem Ruf als soziales Musterunternehmen gerecht geworden ist. Die wichtigste Quelle des Aufsatzes, der eine Diplomarbeit zusammenfaßt, sind Interviews mit Frauen, die frührer dort beschäftigt gewesen sind. |